Rezension zu „Clarity“ von Kim Harrington

Kategorie: Rezensionen, Up(to)date | 3 Nestgeflüster

Et voíla! Meine erste kleine Rezension zu einem englischsprachigen Buch ist geschrieben. War zunächst garnicht so einfach.


 


Clarity

 
Die Autorin:

Kim Harrington lebt mit ihrem Mann und Sohn in Massachusetts. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest sie am liebsten, schaut eine ihrer Lieblingsfernshows oder träumt von ihrem nächsten Urlaubstrip. Kims Debüt, das Jugendbuch ”CLARITY”, ist der Auftakt einer Serie. Der zweite Band wird “Perception” heißen und voraussichtlich im März 2012 in den USA erscheinen.

 
Buchinhalt:

Clarity „Clare“ Fern ist ein ungewöhnliches Mädchen. Sie sieht, dank ihrer Gabe, Dinge die niemand sonst sehen kann. Geheimnisse und unausgesprochene Gedanken springen ihr entgegen, sobald sie den Gegenstand eines Menschen berührt. Dies macht Clarity zu einer Zielscheibe für andere. Der ganze Ort Cape Cod sieht sie als Freak. Doch Clarity ist damit nicht allein. Das junge Mädchen stammt aus einer außergewöhnlichen Familie. Ihr Bruder Periwinkle „Perry“ Fern kann mit Verstorbenen Kontakt aufnehmen und ihre Mutter Starla „Mary“ Fern beherrscht die Telephatie. Ein übersinnliche Familie, welche von ihren Fähigkeiten lebt, in dem sie Touristen zu „Leserunden“ lädt. Der Sommer soll wieder besonders viel Kundschaft anlocken, doch dann geschieht ein Unglück welches Schatten auf das idyllische Fischerdorf an der Ostküste wirft. Ein fremdes Mädchen in Claritys Alter wird ermordet in einem muffigen Motelzimmer aufgefunden.  Die ersten Touristen canceln ihre Termine bei den Ferns und zu allem Überfluss steht plötzlich Claritys Ex-Freund Justin vor der Tür. Ausgerechnet er, der ihr das Herz gebrochen hat, bittet sie jetzt um Hilfe bei den Polizeiermittlungen zum Mordfall. Zur Seite gestellt wird ihr der junge Gabriel, Sohn des neuen Polizeichefs von Cape Cod. Doch bereits kurz nachdem sie mit ihrer „Arbeit“ begonnen hat, macht ihr Bruder Perry Clarity ein erschütterndes Geständnis. Er kannte nicht nur das Opfer, er war womöglich der Letzte der das Mädchen lebend gesehen hat. Und das macht ihn zum Hauptverdächtigen. Nun liegt es an Clarity ihren Bruder da nicht nur raus zu boxen, sondern den wahren Täter zu finden. Doch werden ihre Fähigkeiten ihr wirklich weiterhelfen können?

 
Persönliche Meinung:

Auf dieses Buch bin ich durch eine youtuberin aufmerksam geworden. Was mich sofort ansprach, war die Zusammensetzung dieser Geschichte: Krimi meets Protagonistin mit einer übersinnlichen Gabe.  Der Fokus in diesem Buch zielt nicht nur auf Protagonistin Clarity ab, sondern nimmt ihre gesamte Familie etwas unter die Lupe. Eine Familie, die ganz offen mit ihren Fähigkeiten umgeht. Und dies bringt vorallem Clarity viel Spot von den Mitschülern ein. Doch sie ist deshalb nicht etwa ein Mauerblümchen und scheu. Das hübsche Mädchen erhascht schon mal die Aufmerksamkeit von dem einen oder anderen Jungen. Was mir besonders an Clarity gefällt, ist das sie  relativ tough und, trotz ihrer Außenseiterrolle bei Gleichaltrigen, ein lebenslustiges Mädchen. Da ist keine große innere Zerrissenheit oder Selbstmitleid, wie ich es schon so oft bei anderen Buchcharakteren erlebt habe. Clarity scheint im Einklang mit sich zu sein und nimmt ihre Gabe natürlich an, weil sie es durch ihre Mutter nicht anders kennt. Ihr Bruder Perry alias Periwinkle – übrigens ist das mal ein ganz genialer Name – unterscheidet sich widerum sehr von Clarity. Ein Außenseiter ist der 18-jährige, trotz seiner Fähigkeit Tote sehen zu können, wahrhaftig nicht. Vorallem bei den Mädels kommt er gut an. Und dies wird im leider auch zum Verhängnis. Mutter Starla, welche zum Leidwesen von Clarity telephatische Fähigkeiten hat, ist mir noch etwas undurchsichtig geblieben. Und dann ist da noch der verschollene Vater von Clarity und Perry. Dieser hatte sich vor vielen Jahren plötzlich aus dem Staub gemacht und wurde nie wieder gesehen. Die Geschichte hat aber nicht nur übersinnliches zu bieten. Durch den unheimlichen Mord an einem fremden Mädchen in diesem kleinem beschaulichen Ort, wird der Geschichte ein guter mysterischer Touch verliehen. Und in all dem Durcheinander und den Ermittlungen um den Mörder aufzuspüren, muss sich Clarity mit ihrem Ex-Freund Justin und den durchaus attraktiven, geheimnisvollen Gabriel rumschlagen. Also bekommt der Leser auch noch eine Portion Gefühle geboten.

Der Autorin Kim Harrington ist ein wirklich gutes Debüt gelungen. Zwar zeigt die Geschichte kleine Schwächen, wie teilweise zu wenig Sherlock Holmes Feeling, diese kann ich jedoch leicht verzeihen. Dieser Auftakt hat viel Potenzial zu einer wirklich packenden Serie zu avancieren. Nachhaltig Eindruck hat bei mir der Schreibstil von Kim Harrington hinterlassen. Wortgewandt umschreibt die Autorin Claritys Leben. Auch gefühlvolle und witzige Dialoge bringen dem Leser ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen. „Clarity“ ist der Auftakt zu einer Serie. Sicherlich hätte dieser Aspekt wieder etwas meine Begeisterung schmälern können, wenn nicht noch so viele Dinge offen geblieben wären. Wo z. B. ist nur Claritys Vater? Wird er sich dem Leser im zweiten Band zeigen? Und dann gibt es da noch Gefühle von Seiten Clarity für zwei junge Männer. Man kann gespannt sein, wie sich Claritys Fähigkeiten noch entwickeln werden und ich erhoffe mir noch mehr über ihre Mum Starla und Perry zu erfahren.

Also, freue ich mich schon auf  die Fortsetzung“Perception“, welche im März 2012 in den USA erscheinen soll.

Buchtitel: Clarity

Seiten: 256 (gebundene Ausgabe)

Verlag: Scholastic

Sprache: Englisch

ISBN: 978-0545230506

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    3 Nestgeflüster zu “Rezension zu „Clarity“ von Kim Harrington”

    1. Tascha am 19. August 2011 um 10:51 Uhr

      Und schon landet wieder ein Buch auf meiner WL. Das ist gemein, wenn ihr immer so viele tolle Bücher empfehlt, da kann man ja gar nicht hinterher kommen. ;)

    2. Lisa am 18. August 2011 um 14:59 Uhr

      Klingt alles sehr vielversprechend ;)
      Weißt du, wann es auf deutsch erscheinen soll?
      :-*

      • Sandy am 18. August 2011 um 15:12 Uhr

        Hi du!
        Also, einen Termin gibt es noch nicht. Clarity soll wohl bei uns durch die Random House Gruppe veröffentlicht werden. Ich schätze aber dann erst 2012.

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