Rezension zu „Damian – Die Wiederkehr des gefallenen Engels“ von Rainer Wekwerth

Kategorie: Rezensionen, Up(to)date | 5 Nestgeflüster

Achtung! Für alle die den ersten Teil “Damian – Die Stadt der gefallenen Engel” nicht kennen, könnte diese Rezension Spoiler enthalten!!

 

 

Damian – Die Wiederkehr des gefallenen Engels

 

Der Autor:

In Esslingen am Neckar geboren, begann Rainer Wekwerth bereits in seiner frühen Kindheit mit dem Schreiben. Zunächst konzentrierte er sich ganz auf das Schreiben von Kurzgeschichten. Erst Jahre später traute er sich an längere Novellen. Bereits sein erster Roman ”Emilys wundersame Reise ins Land der Träume”, ein Kinderbuch, wurde sehr liebevoll und erfolgreich durch den damaligen Quell Verlag verlegt. “Emilys wundersame Reise ins Land der Träume” gilt heute als absolutes Sammlerstück. Herr Wekwerth schrieb danach 2 weitere Kinderbücher, die ebenfalls im Quell Verlag erschienen. In den darauffolgenden Jahren veröffentlichte er unter den Pseudonymen David Kenlock und Jonathan Abendrot sehr erfolgreiche Fantasyromane. Im Sommer 2010 veröffentlichte Rainer Wekwerth “Damian – Die Stadt der gefallenen Engel”, erschienen durch den Arena Verlag. Mit diesem Buch traf der Autor den Lesenerv und erlangte einen überwältigenden Erfolg. So wurde auch die Filmbranche auf „Damian“ aufmerksam und die Rechte am Buch gingen im Sommer 2011 an die UFA-Filmproduktion. Mit „Damian – Die Wiederkehr des gefallenen Engels“ ist nun der langersehente Folgeband erschienen.

 

 

Buchinhalt:

Die Rückblende: Mit trüben Gedanken und Liebeskummer bepackt, machte sich Lara im Band eins auf die Reise nach Berlin zu ihren Großeltern. Diese möchte sie näher kennenlernen und durch den Großstadtdschungel Ben, ihre erste große Liebe, vergessen. Doch kurz nach ihrer Ankunft kommt ihr ein geheimnisvoller Mann zur Hilfe. Sein Name ist Damian. Etwas dunkles umgibt ihn. Und auch Lara merkt, dass sie sich mehr und mehr verliert in den dunklen Schatten Berlins. Kein Wunder, denn Damian ist kein gewöhnlicher Mann. Er ist ein dunkler Engel, stets dem Herrn des Höllenschlunds dienend. Dieser möchte von Damian nur eins: Lara. Doch etwas umgibt das junge Mädchen, was den gefallenen Engel auf einmal wieder aufleben läßt. Unmögliche Gefühle keimen auf, auch bei Lara. Und zum Schluß steigen Dämonen und Engel nieder auf die Erde, im Kampf gegeneinander und um das Vermächtnis Laras wegen. Lara entdeckt ihr Schicksal und ist dem Tode geweiht. Für Damian jedoch steht fest, dass seine Liebe für Lara nicht mit in der Hölle vergehen darf und opfert sich. Laras Erinnerung an Damian und Herkunft wird ihr komplett genommen…

Die Gegenwart: Der Winter in Rottenbach ist eingezogen. Es sind Monate vergangen seit Laras Rückkehr aus Berlin. Der Aufenthalt liegt nach wie vor wie ein Schleier vor ihren Augen. Noch nicht mal die Eindrücke der Stadt sind für sie greifbar, oder was sie dort erlebt hat. Der Tod ihres Großvaters hingegen geht Lara immer noch Nahe und so genießt sie es, dass ihre Großmutter nun bei ihr und ihrer Mutter lebt. Und während Lara den kalten Winter genießt wie jeder andere auch, schaut jemand auf sie herab. Damian wurden durch seine aufoperungsvollen Taten für Lara seine Sünden verziehen und gen Himmel gesandt. Doch der ehemalige dunkle Engel leidet und sehnt sich nach seiner liebsten. Vorallem ist ihm aber klar, dass Lara nach wie vor in Gefahr schwebt, in die dunkle Welt herunter gezogen zu werden. Und so kann auch der Herr über alles Licht ihn nicht bekehren zu bleiben. Damian läßt mit der Rückkehr zur Erde auch seine Unsterblichkeit vergehen. Schmerzvoll muss Laras neuer Schutzengel erkennen, dass diese sich eher für ihren ehemaligen Freund Ben interessiert. Und mit jedem Tag der vergeht, schwebt Lara in größerer Gefahr. Denn Satan selbst will seine Kraft mit der von Lara am 6.666 Tag vereinen um sein Reich und die Welt in das ewige Grauen zu senden.

 

 

Persönliche Meinung:

Noch gut erinnere ich mich an das erste „Damian“ Buch. Verschlungen habe ich es im Winter 2010 innerhalb weniger Stunden. Ich ging mit Lara und Damian durch die Hölle und zurück, und litt mindestens genauso mit. Anfang Dezember diesen Jahres war es endlich soweit. Der zweite Band und somit das Finale ist erschienen. In „Damian – Die Wiederkehr des gefallenen Engels“ entscheidet sich alles. Welchen Weg wird Lara wählen? Wird sie sich vollkommen verlieren? Gibt es überhaupt eine Wahl, oder ist das Schicksal Laras unumstößlich?
Zu Beginn des Buches war mir zumindest recht Bange zumute. Denn die liebe Lara weiß nämlich da nicht mal mehr, was in Berlin eigentlich geschehen ist. Und Damian? Der ist aus ihrer Erinnerung radiert. Aus diesem Grund ist auch immer noch Ben in ihren Gedanken. Ihr Exfreund Ben, der sie vor ihrem Besuch in Berlin abserviert hat, läßt ihren Bauch Purzelbäume schlagen. Doch etwas in ihr kämpft gegen das Gefühl an. Und als plötzlich dieser mysteriöser Junge mit den langen schwarzen Haaren vor ihr steht und sich als Damian vorstellt, ist die Verwirrung perfekt. In seltsamen Träumen bewegt sie sich durch ein Reich voller Ödnis und Grausamkeit, dass es Lara in Angst und Schrecken versetzt. Nicht unbegründet, denn nicht nur Damian ist in Rottenbach eingekehrt. Dämonen und dunkle Engel haben es auf Lara abgesehen. Und plötzlich fällt es Lara wie Schuppen vor Augen. Ihre Erinnerung kehrt mit einem heftigen Schlag zurück. Wird Laras menschliche Seele daran zerbrechen und somit die Welt in den Abgrund reißen?

Autor Rainer Wekwerth zerrt die Protagonisten, Nebencharaktere, sowie den Leser in einer Verfolgungsjagd von Rottenbach nach Berlin. Es ist ein wahrhaftiger Wettlauf mit der Zeit. Nicht nur Laras Leben, sondern auch Damians hängt an einem seidenen, hauchdünnen Faden. Rainer Wekwerth gelang es in dem finalen Teil das Tempo und die Spannung zu halten. Gefühlvolle, fast poetische Ferse ließen mir die Nackenhaare hochstehen. Noch im ersten Teil kämpfte Damian so sehr mit seinen Gefühlen für Lara. Die dunkle Macht war dort noch sehr treibend und Damian wirkte mehr als unberechenbar. Im zweiten Buch lernen wir einen Damian kennen, der weiß wo er hingehört und der ALLES für diesen Ort, sprich Lara, gibt. Es trieb mir manchmal schon die Tränen in die Augen und ich zitterte bei jedem körperlichen Schmerz Damians mit. Die Liebe zwischen diesen beiden Figuren ist so innig, dass es einen innerlich seufzen läßt.

Mir gefiel, dass Laras Großmutter wieder von Rainer in die Geschichte eingebaut wurde. Sie ließ mich so manches mal schmunzeln. Auch Laras Mama bekommt einen kleine Part zugeteilt. Über Ben, Laras Exfreund, verrate ich sicherlich nichts. Das wäre fatal.

Rainer Wekwerth hat auch in der Fortsetzung wieder einige Botschaften zwischen den Zeilen hinterlassen. Oder vielleicht habe ich mir das auch nur eingebildet. Aber ich hatte schon das Gefühl, dass vorallem das Thema „Versuchung“, im Sinne dem eigenen Glauben abzuschwören um sich etwas mächtigerem bzw. freiem hinzugeben, aufgegriffen wurde. Auch ist das Maskeradenspiel und Täuschung hier ein treibendes Thema.

 

Fazit: Mit dem finalen Band können sich die begeisterten Leser von Teil 1 – „Damian – Die Stadt der gefallenen Engel“ – sicher sein, ein ebenbürtigen Abschluß zu bekommen. Der Autor hat es wieder einmal gut verstanden mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit, zwischen sagenhaft gefühlvollen und spannungsreichen Momente beliebig zu springen. Das beherrscht Rainer Wekwerth ungemein gut. Es gab ein Aspekt im Buch der für mich etwas vorhersehbar war. Ich denke, dass lag aber vorallem daran, dass ich die einzelnen Charaktere genau unter die Lupe genommen habe. Und ich war auch bei einem Szenario etwas verwirrt. Nach dem Zuschlagen des Buches war ich jedoch zufrieden. Es war keine Wehmut vorhanden und ich habe mit „Damian und Lara“ abschließen können.

Bleibt nun der Blick in die Zukunft. Also, merkt Euch diesen Autor!! Denn es kommt eine neue Wekwerth’sche Trilogie auf uns zu. Und ich habe im Gefühl, diese wird Jugendbuch- und Fantasyfans begeistern.

 

Meine Rezension zu „Damian – Die Stadt der gefallenen Engel“? KLICK!

 

 

Buchtitel: Damian – Die Wiederkehr des gefallenen Engels

Seiten: 398 (broschiert)

Verlag: Arena

ISBN: 978-3401065915

 

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    5 Nestgeflüster zu “Rezension zu „Damian – Die Wiederkehr des gefallenen Engels“ von Rainer Wekwerth”

    1. Sonne am 1. Januar 2012 um 17:10 Uhr

      Ich fand ja schon Teil 1 doof, daher werde ich mir Teil 2 nicht zulegen – auch wenn ich zugeben muss, dass deine Rezension ziemlich Lust drauf macht ;) Hmm, aber ich lasse es wohl lieber bleiben…

    2. Sandy am 24. Dezember 2011 um 09:57 Uhr

      @Fabella
      Freut mich, dass ich dich zum sündigen bringen konnte. :P

    3. Fabella am 24. Dezember 2011 um 08:00 Uhr

      Ohh ok .. nach dieser Rezi bin ich sicher, mein selbstauferlegtes Kaufverbot zu unterbrechen .. bzw… ich hab noch ein Geschenk gut bei wem *grins* … das muß ich einfach lesen, das klingt zu gut.

      Deinen Rückblick fand ich klasse, denn dadurch war alles sofort wieder da, super!

    4. Sandy am 23. Dezember 2011 um 09:17 Uhr

      @Reni
      Habe eben mal kurz auf deinem Blog geschnuppert. Ich hoffe natürlich auch, dass dir das Buch gefallen wird. Laß mich mal wissen, wenn du es gelesen und besprochen hast.

    5. Reni am 22. Dezember 2011 um 21:19 Uhr

      Wie schön, dass „Damian 2“ bereits in meinem Regal verweilt. Deine Rezi macht mir echt Lust auf die Fortsetzung und ich hoffe dolle, die innige Liebe zwischen Damian und Lara kann mich genauso begeistern. Bin gespannt, im Januar wirds gelesen. :)

      LG Reni

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