Rezension | „Young Elites – Die Herrschaft der Weißen Wölfin“ von Marie Lu

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Autorin: Marie Lu / 352 Seiten / Hardcover mit Schutzumschlag / Teil 3 von 3 / Verlag: Loewe / OT: Midnight Star – Young Elites #3 / erhältlich bei: Bücher.de, mayersche.de

 

Der Plot…

Adelina ist endlich an ihrem Ziel angelangt: Sie sitzt auf dem Thron von Kenettra. Ihre Herrschaft als Weiße Wölfin ist grausam. Erbarmungslos rächt sie sich an ihren Widersachern.
Als jedoch eine Gefahr auftaucht, die das Leben aller Begabten bedroht, ist Adelina gezwungen, eine Allianz mit alten Feinden zu schließen. Mit der verhassten Gemeinschaft der Dolche macht sie sich auf eine riskante Reise, um sich selbst, ihre Schwester und ihr Königreich zu retten. Doch die nur widerwillig kooperierende Gruppe sieht sich der stetig zunehmenden Dunkelheit ausgesetzt, was die Mission droht zum Scheitern zu bringen…

 

Mein Resumé…

Mit „Die Herrschaft der weißen Wölfin“ liefert Marie Lu ein nicht weniger dunkles Buch als wie die vorherigen zwei Bände der Young Elites Trilogie. Ich möchte behaupten, dass es im Finale düsterer und melancholischer denn je zugeht.

Zwar ist es das kürzeste Buch, bietet jedoch die am temporeichste Handlung. Nicht weniger habe ich von Marie Lu erwartet. Schließlich ist dies eine Geschichte über den Niedergang einer Heldin – über ihren Kummer, der sich in Wut verwandelt, die widerum zu einem Feuer ihrer still schlummernden Boshaftigkeit entfacht.
Das macht diese Trilogie meiner Meinung nach so großartig und hebt sich daher von anderen YA-Serien hebt. Wir sind im Kopf einer Protagonistin, lernen ein einsames zerrissenes Mädchen kennen, bevor sie zur Weißen Wölfin wurde und werden Zeuge ihrer immer größer werdenen paranoiden Gedanken.

Adeline ist eine Figur, für die man Empathie emfindet, trotz ihrer unsagbar dunklen Seite. Zum Einen wollte ich sie immer wieder durchschütteln und zugleich in die Arme nehmen. Sie verkörpert eine moralisch widersprüchliche Person. Ihre Geschichte ist so intensiv. Sie zeigt sich im Laufe der drei Bücher von einer misshandelten Tochter bis hin zur tyranischen Königin. Und trotz all der Grausamkeiten, wünscht man sich zum Ende sogar eine barmherzige Auflösung für sie. Aber kann es das wirklich geben, Absolution für Adelina und ihre schrecklichen Taten?

Das Ende des Buches und der Trilogie in Gänze, ließ mich zittern. Man weiß bis zuletzt nicht, wie es für alle Gezeichneten ausgehen wird, denn ihre eigenen Kräfte wenden sich langsam gegen sie. Die Auflösung mit all ihren vorherigen Wendungen empfand ich als mega überraschend. Das mich das letzte Kapitel so mitfiebern und in Friede zurücklassen würde, hätte ich nicht erwartet. Es war sehr überwältigend. Marie Lu ist es gelungen, ein Finale zu schaffen, das jegliche Handlungen ihres Gegners rechtfertigten, während sie gleichzeitig eine erhebene Wirkung hatten. Ich verbeuge mich vor der wahnsinnig tollen und fantasievollen Vorstellungskraft der Autorin. Auch Lu’s Schreibe war wieder wundervoll. Mit der richtigen Intensität und Sogkraft schaffte sie eine fantastische Welt, die sich vor dem inneren Auge entlud.

 

Tacheles…

Mit DIE HERRSCHAFT DER WEIßEN WÖLFIN ist Marie Lu ein atmosphärischer Abschluss mit vielen Überraschungen gelungen. Mit der Protagonistin Adelina Amouteru, sowie ihren treuen Begleitern und Feinden trifft man auf Bösewichte, die nicht so einfach in eine Schublade zu stecken sind. Die Young Elites Trilogie bot mir durchwegs spannende, überraschende und interessante Unterhaltung.

 

 

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