Saphirblau – Liebe geht durch alle Zeiten
Autorin: Kerstin Gier
Seiten: 400 (gebundene Ausgabe)
Sprache: Deutsch
Verlag: Arena
Empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Die Autorin…
Kerstin Gier ist bereits seit Jahren eine bekannte Schriftstellerin. Bereits ihr erstes Buch “Männer und andere Katastrophen” wurde zu einem mega Erfolg und sogar verfilmt. Doch dabei ist es lange nicht geblieben. Es wurden unter anderem mit Romanen wie “In Wahrheit wird viel mehr gelogen”, ”Für jede Lösung ein Problem” und ”Gegensätze ziehen sich aus” von Frau Gier die Bestsellerlisten erklommen. Mit Rubinrot und Saphirblau, erschienen im Arena Verlag Würzburg, sind ihr weitere Leseschmäuse gelungen. Diese dicken Schmöcker sind Kerstin Giers erste Jugendromane und Teil der sogenannten “Edelstein” Trilogie.
Buchinhalt und Meinung…
Nahtlos beginnt Saphirblau dort, wo Rubinrot zum zerbersten spannend aufhörte.
Gwen könnte so glücklich sein. ENDLICH ist das passiert, wovon sie lange träumte: sie und Gideon haben sich geküsst…naja, wild geknutscht trifft es wohl eher. Doch das Hochgefühl auf ‚Cloud no. 7′ hält nicht lange. Denn die Zeit rast davon und Gideon und sie müssen in die Gegenwart zurückkehren. Vom Hochgefühl unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt…in Form eines frechen Wasserspeiergeists namens Xemerius. Der hört nicht nur auf sie nicht vollzuquatschen, er will auch noch ihr neuer Kumpel sein. Und da ihn ja niemand außer Gwendolyn hören und sehen kann, muss sie auch noch aufpassen nicht als komplett durchgeknallt vor Gideon und den Wächtern dazustehen. Doch bald sieht sie auch den Nutzen in Xemerius‘ neuer Freundschaft. Ist der doch ganz erpicht darauf, sich als ihr Spion zu betätigen. Und genau das braucht sie auch. Ihre Cousine Charlotte macht ihr nach wie vor das Leben schwer. Und dann ist da noch diese Soireé, für die Gwen sich abkämpfen muss. Zu allem Überfluss stellt sich heraus, dass Gideon sich seit dem Kuss mehr und mehr von ihr distanziert. Mal küsst er sie leidenschaftlich und im nächsten Moment behandelt er sie wie eine Fremde. Gwen ist schrecklich frustriert und merkt, dass Liebe nicht wirklich ohne schmerzvolle Nebenwirkungen, durch alle Zeiten gehen kann.
Gwendolyn und Gideon: das Zeitreisende Traumpaar! Oder doch nicht? Diese Frage muss sich Gwendolyn in der imposanten, packenden Fortsetzung von „Rubinrot“ immer öfter stellen. Erst der erste [atemlose] Kuss, dann der Höhenflug und nun die schmerzliche Landung auf dem Boden der Realität bzw. dem knallharten Training einer Zeitreisenden. Denn das ist es, was Gwen seit kurzem ist. Sie führt damit als 12. Edelstein Rubin den Kreis. Keine leichte Aufgabe, da sie Neider, Kritiker und Liebeskummer én mass hat. Doch für große Gefühlsduselei scheint keine Zeit. Was täte sie bei all dem Stress nur ohne ihre liebe Freundin Leslie. Und auch der nervige Wasserspeiergeist Xemerius weicht, seit er Gwen beim knutschen mit Gideon erwischte, nicht mehr von ihrer Seite. Zuerst eher lästig, entwickelt sich der Quälgeist als eine wahre Bereicherung. Es warten Aufgaben auf sie, die nur schwer zu bewältigen scheinen. Braucht sie doch für diese riesen Soireé nicht nur zwei neue Füße, sondern muss sich auch literarische und kulturelle Kenntnisse aneignen.
„Saphirblau“ steht dem 1. Band „Rubinrot“ in nichts nach. Ganz im Gegenteil. Kerstin Gier haute mit dieser wirklich imposanten Fortsetzung nochmal ein paar Portiönchen drauf. Die Hauptprotagonistin Gwen wächst einem noch mehr ans Herz. Man leidet und lacht (innerlich) mit ihr während der Tanzstunden. Fühlt ihr Herzflattern für Gideon mit und lacht Tränen bei den Szenen zwischen ihr und dem wundervollen Quäl- und Wasserspeichergeist Xemerius. Mit Xemerius beweißt Frau Gier auch hier ihr Talent für humorvolle Kost. Mir ist der Wasserspeicher mit seiner aufdringlichen Art und der frotzeligen großen Klappen unglaublich ans Herz gewachsen. Der Spannungsfaktor wird in „Saphirblau“ noch höher geschraubt. So werden auch neue Geheimnisse entdeckt…und es gibt wieder nervenaufreibende Neuigkeiten zum Ende. Ich hätte fast geschrien vor Frust…weil es zuende war.
Zum Einband/Cover des festen Einbandes kann ich nur sagen: Z.A.U.B.E.R.H.A.F.T.! Und wenn man den Einband abnimmt, was sich empfiehlt um diesen beim Lesen zu schützen, ist das Buch in einem zarten Blau gehalten. Es gibt auch wieder ein Leseband. Bei „Rubinrot“ war es natürlich Rot. Bei „Saphirblau“ in einem dunklen Blau gehalten. Die Umsetzung ist der Grafikerin und dem Arena Verlag wieder ganz toll gelungen. Der 3. Band „Smaragdgrün“ wird die Bücherwelt im Dezember endlich erfreuen. Und ich bin, wie viele viele andere Leser dieser traumhaften Reihe, schon wahnsinnig gespannt. ;) Die Wartezeit ist bald abgelaufen, für „Smaragdgrün“.
Schöne Rezi! Mir gings genauso. Ich finde auch, dass der zweite Band dem ersten in Nichts nachsteht. Im Gegenteil, ich finde den zweiten sogar noch sehr viel besser. Aus genau denselben Gründen ;-)