Die Wahrheit über Alice
Die Autorin:
Rebecca James, wurde 1970 in Sydney, Australien geboren, hatte beruflich nie viel Glück. Sie arbeitete zunächst als Kellnerin, arbeitete dann als Lehrerin in Indonesien und Japan. Schließlich ließ sich Rebecca mit ihrem Mann in Armidale, nördlich von Sydney, Australien nieder. Dort bauten die beiden ein Küchengeschäft auf. Rebecca bekam vier Söhne und schrieb nebenbei. An dem Tag, als ihr Familienunternehmen bankrott ging, erhielt Rebecca ein Angebot für erstes Buch. Inzwischen wurde “Die Wahrheit über Alice” in 36 Länder verkauf. Momentan schreib sie an einem neuen Buch.
Buchinhalt:
Katherine ist neu an der Schule. Unscheinbar, still, bloß nicht auffallen. Sie möchte einfach in Ruhe gelassen werden und so ihr letztes High School Jahr hinter sich bringen. Doch dann kreuzt Alice ihren Weg. Alice ist so ganz anders als Katherine. Überall wo sie hinkommt, fällt sie auf. Sie will die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und ist bei allen beliebt. Und ausgerechnet mit der stillen, geheinmnisvollen Katherine will sie abhängen. Zunächst fühlt sich diese sehr geschmeichelt und Katherine blüht sogar wieder auf. Die Gesellschaft von Alice vertreibt ihre trübe Gedanken, die Last die sie mit sich herumträgt, seit dem Tod ihrer Schwester. Sogar in ihr Geheimnis weiht Katherine die neue Freundin ein. Doch kurze Zeit darauf bröckelt die ach so strahlende Maske von Alice. Sie ist nicht nur das wilde Partymädchen mit der man viel lachen und Spaß haben kann. Sie schüchtert ihre Mitmenschen auf grausame Weise ein. Und ehe sich Katherine versieht, ist sie auf Alice Abschussliste gelandet. Aber wieso? Was will Alice bezwecken?
„Wie die Dunkelheit kann auch Alice mir nichts anhaben. Nicht, wenn ich sie nicht lasse. Sie mag voller Schatten und Geheimnisse und verborgener Tiefen sein, aber sie keine echte Macht.“
Persönliche Meinung:
Von „Die Wahrheit über Alice“ hatte ich so viel gutes gehört. Viele Leser waren absolut begeistert von dem Debüt der australischen Schriftstellerin Rebecca James. Und so ließ ich mich von der Begeisterung anstecken und kaufte mir das Buch. Doch erst jetzt kam ich dazu, mir selbst ein Bild von der Geschichte um Katherine und Alice zu machen.
Die 17-jährige Katherine Patterson lebt seit kurzem bei ihrer Tante. Neu beginnen möchte sie nach dem Tod ihrer Schwester, welcher sie und ihre gesamte Familie kaputt machte. Katherine möchte nicht mehr sein wer sie war. Und obwohl sie sich Mühe gibt an ihrer neuen Schule nicht aufzufallen, bringt ihr eine unüberlegte Handlung die Aufmerksamkeit des wohl beliebtesten Mädchens an der Schule ein. Alice. Katherine entschließt sich, die Einladung von Alice zu ihrer Geburtstagsparty zu kommen, anzunehmen. Und nach dem Partyabend sind die Mädchen auch nicht mehr auseinander zu bringen. Katherine blüht zunächst auf. Alice, so scheint es, ist genau die Freundin die Katherine braucht, um ins Leben zurück zu kehren. In einem Moment vollen Vertrauens, öffnet sich Katherine gegenüber ihrer neuen Freundin. Sie vertraut ihr das große Geheimnis um sich und ihrer Familie an. Und zunächst scheint alles in Ordnung. Doch die Fassade beginnt zu bröckeln, denn auch Alice verbirgt ein Geheimnis. Sie entpuppt sich als herrschsüchtig und verletzt ihre Mitmenschen. Katherine hat bald genug. Doch Alice noch lange nicht. Die Handlung verspricht ein nervenaufreibendes Katz- und Mausspiel zu werden.
Rebecca James schrieb die Geschichte aus Katherines aka Katies Blickwinkel nieder. Die Protagonistin führt den Leser durch verschiedene Zeitlevel. Diese Erzählstil ist eigentlich ganz gut aufgebaut. Allerdings hat mir ein Detail zu Beginn bitter aufgeschlagen. Dieses Detail hat mir persönlich den Spannungsbogen auf ganz drastische Weise geschmälert. Da war irgendwie bei mir der Thrill schon weg. Das fand ich UNGLAUBLICH schade. Was mir jedoch gefiel war, dass Rebecca James es überwiegend schaffte mich irgendwie nach wie vor in den Bann zu ziehen. Das lag sicherlich an ihrer Ausdrucksweise. So gefielen mir die Denkansätze. Kleine Wiederholungen im Dialog, waren dem entsprechenden Plot allerdings nicht wirklich dienlich. Katherines Erlebnisse haben mich traurig gemacht. Sie durchlebt schlimme Schicksalschläge. Sehr bedrückend und traumatisch. Das Ende des Buches gefiel mehr sehr gut. So läßt die Autorin den Leser darüber entscheiden, wie Katherines aka Katies Weg aussehen soll.
Ich habe schon etwas länger überlegt, wie ich dieses Buch für mich einschätzen soll. Kurzum: „Die Wahrheit über Alice“ ist ein gutes Buch für zwischendurch gewesen. Jedoch hat es meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Ich stufe es als gutes Mittelmaß ein. Es gibt sicherlich dazu auch andere Meinungen. Aber für meinen Geschmack hätte da einfach ein wichtiger Aspekt nicht schon gleich am Anfang dargelegt werden sollen. Das hat mir persönlich dem ganzen einfach einen gewissen Spannungsfaktor genommen.
Buchtitel: Die Wahrheit über Alice
Seiten: 320 (gebundene Ausgabe)
Verlag: Wunderlich
ISBN: 978-3805250030
Ja, genau. Es hat mich gewundert, dass ich mich garnicht so gefesselt fühlte. Fand das Buch jetzt nicht schlecht, nur halt so lala.
Ich hab es im Urlaub auch gelesen, die Rezi muß ich noch online stellen. Ich fand es eigentlich recht gut, schade, daß es Dir nicht so gefallen hat. Immer blöd, wenn die Erwartungen zu hoch sind und man selbst das nicht so empfindet, wie andere zuvor.