Rezension zu „Plötzlich Fee – Winternacht“ von Julie Kagawa

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Für alle die den ersten Teil “Plötzlich Fee – Sommernacht” nicht kennen, könnte diese Rezension Spoiler enthalten!!
 

 

 

Plötzlich Fee – Winternacht

 

 

Die Autorin:

Julie Kagawa wurde in Sacramento, Kalifornien geboren. Im Alter von neun Jahren zog ihre Familie mit ihr nach Hawaii. Bereits seit ihrer Kinderheit schreibt und illustriert sie Geschichten. Neben dem Schreiben verbrachte Julie genauso viel Zeit mit dem lesen von Büchern, da sie als Jugendliche eher eine Einzelgängerin war. Nach der Schule arbeitete sie als Hundetrainerin und Buchhändlerin. Heute lebt und schreibt sie in Louisville, Kentucky. Julie Kagawas deutschsprachiges Debüt “Plötzlich Fee – Sommernacht” (Originaltitel: ”The Iron Fey, Book 1: The Iron King”) erschien im März 2011 und war der Auftakt. Folgeband, “Plötzlich Fee – Winternacht” (Originaltitel: “The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter”) ist der zweite Band. Im Januar 2012 erscheint in Deutschland der dritte Band „Plötzlich Fee – Herbstnacht“ (OT: „The Iron Fey, Book 3: The Iron Queen“) der vierteiligen Reihe im Heyne Verlag.

 

 

Buchinhalt:

Nur wenige Wochen sind vergangen seit die 16-jährige Meghan, halb Mensch, halb Fee, ihren kleinen Bruder Ethan aus den Fängen des Eisernen Königs Machina hat befreien können. Doch nun sitzt sie, zum Dank eines Deals mit Winterprinz Ash, im eisigen Reich Tir Na Nog fest. Eine Heimkehr zu ihrer Mutter, Stiefvater und ihrem Bruder oder gar an den Sommerhof zu König Oberon ist schier unmöglich. Meghans neue Feenkräfte scheinen auch zu verblassen. Und zu allem Übel will ihr am Hof niemand glauben, dass das eiserne Königreich je existiert hat. Ihr angeschmachteter Prinz Ash ist ihr da auch keine Hilfe. Ganz im Gegenteil, seit sie sich dort aufhält, glänzt er durch Abwesenheit oder straft sie mit kalter Arroganz. Als dann auch noch das Jahreszeitenzepter gestohlen und ein Mitglied der Königsfamilie getötet wird, reizt Königin Mab der Geduldsfaden. Blind vor Wut zieht sie den Sommerhof und somit auch Meghan zur Verantwortung und fordert einen Krieg. Verzweifelt versucht das junge Mädchen den Kampf zwischen den Höfen zu verhindern, doch scheint sie nur noch mehr Groll auf sich zu ziehen. Meghan sieht nur einen Ausweg: den wahren Mörder und Dieb finden. Sie flüchtet…

 

 

 

 

Persönliche Meinung:

Nachdem der erste Band „Plötzlich Fee – Sommernacht“ mich mehr als verzaubert hatte, war ich natürlich sehr froh und gespannt auf den Folgeband.

Der Einstieg in die Welt von Protagonistin Megan Chase war für mich schon einmal sehr angenehm und einfach zu lesen. Denn Autorin Julie Kagawa nimmt es sich nicht, die Geschehnisse aus dem ersten Buch Revue passieren zu lassen. Wieder wird die Geschichte, logischerweise, aus Sicht der Protagonistin geschildert. Wir treffen wieder auf gemeine Kobolde, Dunkelwichte, Púcas und Gnome, und lernen Ashs durchtriebenen Bruder sowie dessen dornige Armee kennen.

Ich persönlich habe sehnlichst auf die Rückkehr von Puck gewartet. Diese kam, sehr plötzlich und was genau geschah bis Pucks erscheinen, blieb etwas verborgen. Vielleicht bin ich da zu pingelig, oder Pucks Reise zurück wurde in der Kurzgeschichte „Winter’s Passage“ erläutert. Diese konnte ich nämlich leider nicht lesen, weil diese nur als engl. eBook erhältlich ist.

Wie dem auch. Ich war auch mehr als zufrieden zu sehen, dass der grummelige, immer schläfrige Kater Grimalkin wieder in Meghans Leben gemächlich tappst. Zudem erscheint ein alter Feind auf der Bildfläche und überrascht nicht nur Meghan mit einem Deal. Einen Handel im Feenreich sollte man in der Regel schon vorsichtig vollziehen. Es mit dem Feind zutun, ist kompletter wahnsinn. Oder doch nicht?

Es kommen aber auch neue Figuren ins Spiel, die den Plot noch spannender werden lassen. Sowohl Meghan, Puck und Gefolge als auch der Leser kann sich auf einige atemberaubende Entdeckungen und Abenteuer einstellen. Es kommt für Meghan, nicht nur wegen Ash, zu vielen emotionalen Verwirrungen. Auch Puck offenbart ihr seine Gefühle. Dann sind da noch diese seltsamen neuen Kräfte, die nicht zum Einsatz kommen wollen, wenn Meghan sie braucht. Sie fühlt sich zunehmend unwohl und ist teilweise sehr überfordert. Ein heulendes Elend könnte man auch sagen.

Mir gefiel, dass Ash und Pucks Verhältniss ebenfalls näher durchleuchtet wurde. Zwei junge Herren, die nicht nur eine dunkle Vergangenheit teilen, sondern ihre Gefühle für Meghan.

 

„Das Feenland war jetzt ein Teil von mir. Solange ich lebte, würde ich immer nach verborgenen Türen Ausschau halten und nach den Gestalten, die man nur aus dem Augenwinkel wahrnahm. Und nach einem gewissen Dunklen Prinzen, der niemals mein sein konnte…“

 

Fazit: Trotz einer teilweise viel zu wehmütigen, emotional überforderten Feenprinzessin hat mich „Plötzlich Fee – Winternacht“ fast noch mehr begeistert. Der zweite Band dieser besonderen Reihe peitscht das Tempo noch ein Stück weiter in die Höhe. Tolle Kämpfe werden gefochten, neue Entdeckungen kommen ans Tageslicht und es gibt auch ganz viel Herzschmerz. Neben Hauptfee Meghan Chase glänzen Nebencharaktere wie Puck, Ash und einen Feind, dessen Namen ich hier nicht nennen möchte. Grimalkin bleibt rätselhaft wie eh und je. Es gibt natürlich einen tollen Cliffhanger, welcher den ersten weit hinter sich läßt. Ich bin begeistert und freue mich schon sehr, wieder in das Feenreich zurück zu kehren.

Meine Rezension zum 1. Buch könnt ihr gerne hier lesen.

 

Buchtitel: Plötzlich Fee – Winternacht

Seiten: 496 (gebundene Ausgabe)

Verlag: Heyne (fliegt)

ISBN: 978-3453267220

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