Rezension zu „Wie Blut so rot“ von Marissa Meyer

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Wie Blot so rot_Meyer

Wie Blut so rot (Luna Chroniken 2) / Autorin: Marissa Meyer / Übersetzung: Astrid Becker / Seiten: 432 (Hardcover) / Verlag: Carlsen / Sprache: Deutsch

 

Die Autorin…

Marissa Meyer liebt Fantasy, Grimms Märchen und Jane Austen. Sie hat Kreatives Schreiben mit dem Schwerpunkt Kinderliteratur studiert und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Katzen in Tacoma, Washington. Die vier Bände der “Luna-Chroniken” sind ihr Debüt als Schriftstellerin.

 

 

Der Plot…

Cinder, das Cyborg-Mädchen, kehrt im Sequel der spannenden Bestseller-Lunar Chronicles zurück. Sie versucht, aus dem Gefängnis auszubrechen, obwohl, wenn sie erfolgreich ist, der meist gesuchte Flüchtling des Commonwealth sein wird. Dafür wird die lunarische Königin schon sorgen.

Auf der anderen Seite der Welt, sucht die toughe Scarlet Benoit verzweifelt nach ihrer Großmutter. Diese ist seit Wochen spurlos verschwunden. Es stellt sich heraus, dass es viele Dinge gibt, von denen Scarlet nichts über ihre Großmutter wusste. Als Scarlet auf Wolf, einem Straßenkämpfer, trifft, erhofft sie sich mehr Informationen über den Verbleib ihrer Großmutter zu bekommen. Auch wenn es heißt, dass sie dem Fremden – der sie irgendwie sehr fasziniert und zugleich abstößt – vertrauen muss.

 

 

Meiner Ansicht nach…

Nicht jeder Autor hat das Zeug dazu, Nacherzählungen von klassischen Märchen gelungen zu gestalten. Noch schwieriger stelle ich es mir vor, wenn dahinter gleich eine Reihe von Märchenfiguren stecken die sich in futuristischen Settings bewegen. Klischee frei, innovativ und natürlich nicht langweilig sollte es ein. All das gelang Marissa Meyer mit ihrer modernen Cyborg-Cinderella Cinder des Luna Chroniken-Auftakts „Wie Monde so silbern“ mit bravur. Sie begeisterte mich, überraschte mich und hielt mich in Atem. Marissa Meyer ist einer jener Autoren, die ein übermäßig verwendetes Konzept richtig zu nehmen weiß. Sie kann es in etwas völlig einzigartiges verwandeln, wobei der Charme und die Magie des geliebten Klassikers irgendwie doch erhalten bleibt.

Den Folgeband „Wie Blut so rot“ erwartete ich mit entsprechend großer Spannung und Neugierde. In diesem Buch treffen wir natürlich wieder auf Cinder, jedoch wird hier das Augenmerk sehr viel stärker auf andere Charaktere gerichtet. Cinder selbst trifft man erst ein paar Kapitel später wieder. Doch Scarlet Benoits Schicksal ist nicht weniger interessant. Der rothaarige Wildfang lebt mit ihrer Großutter auf einem abgelegenen Bauernhof in Frankreich. Seit zwei Wochen jedoch ist ihre geliebte >Grand-mére< verschwunden und die Polizei sieht sich nicht dazu veranlasst, weiter nach der „exzentrischen Alten“ zu suchen. Doch Scarlet glaubt, dass ihre Großmutter nicht freiwillig verschwunden ist. Niemals würde diese gehen, ohne ein Wort zu ihrer Enkelin. So macht sich die eigenwillige, starke Scarlet selbst auf die Suche. Dabei trifft sie auf einen geheimnisvollen Straßenkämpfer der sich einfach nur >Wolf< nennt. Und obwohl ganz offensichtlich an ihm etwas komisch ist, nimmt sie sein Angebot ihr zu helfen, an.

Und während Scarlet mit >Wolf< unterwegs auf gefährlichen Widerstand trifft, besteigt Cinder mit dem abgehalfterten Kaptain Thorne ein Raumschiff. Das Geplänkel und Gezanke zwischen den beiden ist sehr amüsant und brachte eine gewisse Leichtigkeit in dieser für Cinder doch sehr riskanten Situation. Auch auf Iko trifft der Leser in etwas „volumniöser“ Form wieder, was mich zum schmunzeln gebracht hat. Der Humor, Herzschmerz und die Spannung wurden von Marissa Meyer perfekt ausbalanciert.

Sowohl Cinder als auch Scarlet sind starke Charaktere, die ich faszinierend und unterhaltend finde. Auch die Parallelen der Beiden und wie sich ihrer beider Schicksale beginnen miteinander zu vermischen, ist eine ganz fantastische Idee der Autorin. Während mir im ersten Buch noch die Vorhersehbarkeit ins Auge gestochen ist, wurde ich hier sogar noch überrascht. Marissa Meyer hat sich zum Glück bei all den Verstrickungen nicht selbst verzettelt. Ganz im Gegenteil, sie hielt in diesem Buch die Fäden voll in der Hand.

Ich freue mich schon sehr auf den Herbst 2014, wenn ich in „Wie Sterne so golden“ auf Rapunzel treffe.

 

 

Tacheles…

Mit neuen und altbekannten, lieb gewonnenen Charakteren geht es spannend und sehr unterhaltsam weiter. Das Sequel „Wie Blut so rot“ und dessen Figur Scarlet lassen die Figur Rotkäppchen in ein komplett neues Gewand schlüpfen. Von wegen eingestaubte Märchentante. Marissa Meyer und ihre Idee der Märchenadaptionen ist sehr erfrischend und konnte mich wieder unglaublich begeistern.

 

 

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    3 Nestgeflüster zu “Rezension zu „Wie Blut so rot“ von Marissa Meyer”

    1. Steffi von his-and-her-books am 30. Januar 2014 um 06:33 Uhr

      Meins auch nicht… Da ist Cinder oder Dornröschen ganz weit vorn :-)

    2. Steffi von his-and-her-books am 29. Januar 2014 um 18:07 Uhr

      Schön, dass es dir auch so gefallen hat <3 Nun warten wir gemeinsam auf Rapunzel ;-)

      Liebe Grüße

      Steffi

      • Sandy am 29. Januar 2014 um 21:32 Uhr

        Genau. Freu mich, obwohl es nicht mein Lieblingsmärchen ist. Bin neugierig, wie diese Figur umgesetzt wird.
        LG
        Sandy

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