Lovesong
Autorin: Gayle Forman
Seiten: 272 (Broschiert)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3764504021
Die Autorin
Gayle Forman ist eine amerikanische Journalistin und Schriftstellerin. Sie begann ihre journalistische Karriere beim “Seventeen Magazine”. Sie arbeitete für große Magazine wie die amerikanische Cosmopolitan, Glamour, Elle und The Nation bevor sie Autorin wurde. Im Jahre 2002 machte sie mit ihrem Mann eine Weltreise. Durch die Reise inspiriert, schrieb Gayle ihr erstes Buch, “You Can’t Get There From Here: A Year On the Fringes of a Shrinking World”. Im Jahre 2007 erschien ihr erstes Jugendbuch unter dem Originaltitel “Sisters in Sanity”. Im letzten Jahr erschien “Wenn ich bleibe” (Originaltitel: “If I stay”) im Blanvalet Verlag (Randomhouse Gruppe). „Lovesong“ (Originaltitel: „Where she went“) ist die Fortsetzung. Gayle Forman lebt mit ihrer Familie in Brooklyn, New York.
Achtung! Für alle die „Wenn ich bleibe“ nicht kennen, könnte diese Rezension Spoiler enthalten!!
Buchinhalt
Adam Wilde ist mit seiner Band „Shooting Star“ ganz oben angekommen. Millionen von Alben haben sie verkauft und stehen kurz vor ihrer ausverkauften Europa Tour. Adam liegt die Welt zu Füßen. Er hat alles und könnte glücklich sein. Doch im Strudel des Erfolgs hat er sich selbst verloren. Nun ist er ausgebrannt, leer und schlaflos in der Stadt die ebenfalls niemals schläft. Zuviel hat er geben müssen. Seine Mia ist fortgegangen. Nur die Pillen und Zigaretten machen seither sein Dasein für kurze Augenblicke erträglich. Und während eines abendlichen Spaziergangs wird er vor der berühmten Carnegie Hall auf ein Plakat aufmerksam. Plötzlich sind die Erinnerungen von Mia wieder so greifbar nahe, dass er sich ein Ticket für das beworbene Konzert kauft. Doch die darauf folgende Begegnung, die er macht bringt all die zurückgehaltenen Schmerzen zurück. Was wird nach dieser Nacht sein? Wird Adam die Liebe und den Weg zurück ins Leben wiederfinden?
Persönliche Meinung
Mit „Lovesong“ führt Autorin Gayle Forman den Leser ein in die Welt von Rockstar Adam Wilde. Dieser hat mit seiner Band „Shooting Star“ so wie viele mal klein begonnen…
Es sind 3 Jahre vergangen. Für Adam Wilde, Rocksänger der Band „Shooting Star“, eine Zeit vollgepackt mit Studioterminen um die Songs der Band aufzunehmen. Eine Tour jagte die nächste und katapultierte die Band in den Starhimmel. Doch seither hat Adam die Orientierung verloren. Ihm wurde offenbar der Wegweiser zurück zur Erde aus der Hand gerissen. Groupies, Parties…all das wird ihm bald zu viel. Ein Mann verwöhnt vom Erfolg und doch gebrochen. Während seines letzten freien abends in New York begegnet er jemanden aus seiner Vergangenheit. Eine Nacht die beide Menschen gemeinsam durch die Straßen von New York ziehen und alte Wunden aufreißen lässt.
Nach dem unglaublich gefühlvollen Roman „Wenn ich bleibe“ stellte Gayle Forman wohl fest, dass sie die Figuren des Buches noch nicht loslassen wollte. Also entschied sie sich für eine Fortsetzung namens „Lovesong“. In diesem Sequel taucht der Leser in die Welt von Adam. Dieser trat bereits in „Wenn ich bleibe“ als Freund von Protagonistin Mia hervor. Die Autorin schreibt, genau wie schon in Band 1, aus der Ich-Perspektive. Und während im ersten Buch der Erzählstil oft sehr poetisch klang, so ist der Wortschatz von Adam rauer, halt ziemlich „Rock ’n‘ Roll“. Adam scheint verändert seit damals. Er wirkt unnahbar und arrogant auf seine Mitmenschen. Er lässt niemanden mehr an sich heran. Daher triefen die Seiten nur so vor Lebensmüdigkeit, Unglück und Depressionen. Dies wurde mir an einigen Stellen zu anstrengend. Weshalb ich jedoch letztendlich einlenkte, war das Verständnis für Adams gebrochenes Herz. Denn es ist unweigerlich klar, dass der Grund immer nur Mia ist. Ich möchte einfach nicht zu sehr ins Detail über den Handlungsstrang gehen, da hier zu viel aus dem Ende von „Wenn ich bleibe“ liegt.
Der Erzählstil von Gayle Forman ist angenehm und sehr schnell zu lesen. Die Autorin hat sich, wie schon bei Mia, auch sehr intensiv mit Adam und seiner Welt auseinander gesetzt. Sehr liebevoll hat sie diese Welt erschaffen. Das hebt sich auch hervor, weil zu Beginn jedes Kapitels einzelne Songzeilen aus diversen Songs von der fiktiven Band „Shooting Star“ zu lesen sind. Und das führte irgendwann tatsächlich dazu, dass ich mir komischerweise dachte, den Song ja schon mal gerne in voller Länge hören zu wollen.
Kurzum
„Lovesong“ ist eine gute Fortsetzung, konnte mich jedoch nicht mehr so fesseln und bezaubern wie „Wenn ich bleibe“. Das lag insbesondere an Adams Entwicklung zum armen, reichen Rockstar.
Meine Rezension zu „Wenn ich bleibe“ ist hier zu lesen.
also ich muss sagen, „lovesong“ fand ich viel besser als „wenn ich bleibe“. bei „wenn ich bleibe“ hat sich nämlich alles so gezogen, da war das hier ganz anders. liegt vielleicht aber auch daran, dass ich adam immer schon lieber mochte.
Ja genau, das Gefühl beim lesen war einfach anders…intensiver…hachiger. :D Aber es ist gut, dass ich ‚Lovesong‘ auch gelesen hab.
Ich hatte genau das gleiche Gefühl beim Lesen. Gutes Buch, aber „Wenn ich bleibe“ wird immer irgendwie besser sein. Es hat einfach mehr Gefühl, auch wenn „Lovesong“ ein glücklicheres Ende hat. LG, Katarina :)