[Review mal anders] „Die Hexe von Duwa“ von Leigh Bardugo

Kategorie: Review mal anders, Rezensionen, Up(to)date | 1 Nestgeflüster

 

Die Hexe von Duwa_Bardugo

Die Hexe von Duwa –
Ein Märchen aus Rawka

Autorin: Leigh Bardugo

Format: ebook – Kurzgeschichte

Seiten: ca. 63 (inkl. Leseprobe zu Grischa)

Verlag: Carlsen

Sprache: Deutsch

ISBN:  978-3-646-90529-8

 

 

 

 

Die Autorin…

Leigh Bardugo wurde 1975 in Jerusalem geboren und wuchs in Los Angeles auf. Sie studierte an der Yale University. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Make-up-Artist. „Grischa – Goldene Flammen“ ist ihr erster Roman, zwei weitere Bände der Saga um die Sonnenkriegerin Alina sind in Vorbereitung.

 

 

 

 

Der Inhalt…

In Rawka, wo die Winternächte lang und dunkel sind, erzählen sich die Leute Märchen aus längst vergangenen Zeiten. So auch die Geschichte von Nadja, der Tochter des Schreiners. Als sie sich des Nachts im Wald verirrt, findet sie Zuflucht bei der alten Magda. Diese braut für die Bewohner der umliegenden Dörfer Heiltränke. Doch ihre geheimnisvolle Kunst reicht noch viel weiter.

 

Quelle Buchcover, Autoreninfo- und Inhalt: Carlsen Verlag

 

 

 

Kurz und gut…?

Diese Kurzgeschichte ist aus Leigh Bardugos Feder entstanden und wurde durch die Welt der Grischas inspiriert. Und das ist auch die einzige Parallele zwischen „Die Hexe von Duwa“ und der Grischa-Trilogie. Grischas selbst werden dem Leser dieser Geschichte nämlich nicht begegnen. Die Charaktere sind andere, gleiches gilt für den Ort. Nichtsdestotrotz kommen bereits ‚Grischa-Kennern‘ einige kleine Gegenstände, oder Erwähnungen nicht unbekannt vor. Das war auch ein Grund weshalb ich mich in dem kleinen Ort Rawka, in dem das junge Mädchen Nadja bei ihrem Vater und ihrer Stiefmutter lebt, nicht fremd fühlte. Näheres zur Handlung wird bereits im obigen Inhaltsteil beschrieben. Mehr darauf einzugehen, würde zu tief in diese ohnehin kleine Geschichte greifen. Die Schilderungen Bardugos sowie ihr fantasievoller Schreibstil entführten mich in eine bedrückende, kalte Winterwelt. Mit Fortschreiten der Handlung wurde dieses Gefühl durch Gänsehaut und eine gewisse Angst unterstrichen. „Die Hexe von Duwa“ ist wahrhaftig ein Märchen, das mich auf den letzten Seiten sehr geschockt und aufgewühlt hat. Mit der Erzählung um Nadja und ihrer Begegnung mit der Hexe, began für mich eine kurze, leise Reise durch den fallenden Schnee. Diese trug mich und Nadja, Seite um Seite tiefer zu einer erschreckenden und unvorhersehbaren Kenntnis.

Ich merkte, dass sich die Autorin von Seite zu Seite wärmer schrieb. Der Anfang wirkte auf mich ein kleines bisschen holprig und an manchen Stellen langatmig. Doch weiter zu lesen, lohnt sich definitiv. Ebenfalls interessant war für mich, zwei alte Märchen rauszulesen bzw. habe ich das für mich so interpretiert.

Wer Leigh Bardugos Kurzgeschichte lesen möchte, muss ihr Debüt „Grischa – Goldene Flammen“ nicht unbedingt kennen. Ich bin mir sicher, dass „Die Hexe von Duwa“ bei anderen Lesern Lust auf mehr machen würde und freue mich nach dieser kurzweiligen, dunklen, märchenhaften Erzählung umso mehr auf die Fortsetzung „Grischa – Eisige Wellen“ (VÖ: Juli 2013).

 

 

Es gibt übrigens in diesem ebook nach der eigentlichen Geschichte noch eine Leseprobe zum Grischa-Debüt der Autorin.

Meine Rezension zu „Grischa – Goldene Flammen“

 

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    1 Nestgeflüster zu “[Review mal anders] „Die Hexe von Duwa“ von Leigh Bardugo”

    1. Benjamin am 19. März 2013 um 22:45 Uhr

      Deine Rezension hört sich sehr interessant an. Ich mache mir normalerweise nichts aus Geschichten mit Hexen, aber vielleicht lese ich mich mal rein.
      Dein Blog ist übrigens auch sehr exquisit ;)

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