Rezension zu „Red Riding Hood“ von S. Blakley-Cartwright/D. Johnson

Kategorie: Rezensionen, Up(to)date | 3 Nestgeflüster

 

 

Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond

Seiten: 296 (Paperback, Klappenbroschur)

Verlag: cbt

ISBN: 978-3-570-16124-1

 

 

Die Autoren (Quelle: randomhouse):

Sarah Blakley-Cartwright wuchs in Los Angeles und Mexico auf. Seit ihrer Kindheit verfasst sie Texte, für die sie bereits mehrere Preise erhalten hat. Sie lebt in New York City und in Vancouver, wo sie parallel zur Entstehung des Films “Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond” einen Roman mit gleichem Inhalt verfasste.

David Leslie Johnson stammt aus Ohio, studierte dort Fotografie und Filmwissenschaften und arbeitete als Produktionsassistent für den Regisseur und Drehbuchschreiber Frank Darabont, unter anderem für den Oscar-nominierten Film “Die Verurteilten”. Er verfasste das Drehbuch zu “Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond”. Johnson lebt im kalifornischen Burbank.

 

 

Buchinhalt:

In dem kleinen Dorf Daggorhorn werden seit über 20 Jahren zu jeder Vollmondnacht von den Bewohnern Tieropfer erbracht. Diese sind für den Hunger eines Wolfes, damit dieser sich nicht willkürlich an einen Menschen zu schaffen macht. Als kleines Mädchen begegnet Valerie diesem Wolf und wird verschont. Sie ist eine der wenigen, die diesem Tier jemals begegnet sind. Dies und der Fortgang ihres besten Freundes Peter verändert Valerie.

10 Jahre später: Valerie ist zu einem jungen, hübschen 17-jährigen Mädchen herangewachsen. Trotz stetiger Nahrungsknappheit scheinen sie und ihre Familie zufrieden. Mit ihrer Schwester Lucie verbindet sie weit mehr als nur Schwesternliebe. Sie sind beste Freundinnen und verbringen so viel Zeit wie möglich mit gemeinsamen Freunden. Es ist Erntetag im Dorf und der Tag an dem Valerie nicht nur ihrem alten Freund Peter wieder begegnet, sondern auch sich ihr bisheriges Leben komplett verändert. Denn nicht nur Peter, der ihr sofort schweres Herzrasen bereitet, ist wieder zurück. Der Wolf treibt wieder sein Unwesen. Und dieses Mal macht das Tier Jagd…und findet sein erstes Opfer in Valeries Schwester. Die Dorfbewohner schwören Rache. Und der mysteriöse Wolfsjäger Vater Salomon erzählt den Bewohnern die schockierende Wahrheit um das Monster. Von nun an herrscht Misstrauen und das ganze Dorf scheint unterm Blutvollmond dem Untergang geweiht…

 

Persönliche Meinung:

Zur Meinung dieses Buches scheiden sich die Geister. Die einen finden es okay, andere nicht gut und dann gibt es noch Leser, die waren komplett begeistert. Ich für meinen Teil, fühle mich sehr zerrissen, wenn es um ein Fazit geht.

Das Buch entdeckte ich schon letzten Winter und fand im gleichen Atemzug heraus, dass es dazu auch einen Film geben wird. Regisseurin ist niemand geringeres als Catherine Hardwick, die für die erste Twilight Verfilmung verantwortlich ist. Am letzten (späten) Samstagabend las ich nur ein paar Seiten. Das Vorwort war schon einmal interessant. So erfährt man, wie eigentlich dieses Buch entstanden ist. „Red Riding Hood“ ist ein Buch basierend auf einen Film, der sich an dem uralten Märchen „Rotkäppchen“ bedient.

Am Sonntag verspührte ich überhaupt keine Leselust. Doch gestern, am Rosenmontag, packte es mich. Ich nahm mir das Buch zur Hand und legte es nicht eher wieder aus der Hand, bis die letzte Seite gelesen war. Sarah Blakley-Cartwright ist eine junge Schriftstellerin. Und ich persönlich finde, sie ist sehr talentiert. Die Seiten flogen an mir vorbei. Sarah katapultierte mich und die Protagonisten von einer spannenden Handlung in die Nächste. Hut ab! Das hatte sie wirklich drauf. Der Schreibstil ist leicht verständlich. Die Hauptprotagonistin Valerie war mir sehr symphatisch. Sie ist etwas anders, als die Mädchen im Dorf. Das wird im Laufe der Geschichte immer deutlicher. Henry einer ihrer Verehrer hinterlies bei mir, trotz der Entwicklung, nicht sehr viel Eindruck. Peter, Valeries anderer Verehrer, soll in der Geschichte den undurchsichtigen, mysteriösen Part spielen. Und das tut er bis zum Schluss ganz gut. Ich war stellenweise baff, wie blutrünstig einige Kampfszenen beschrieben worden sind. Mal schauen, ob wir davon auch etwas in der Verfilmung geniessen können. *hehe*

Jedoch störte mich leider auch einiges während des Lesens. Wie z. Beispiel. die unangekündigten Perspektivenwechsel. Da kam ich am Anfang schon durcheinander, wer denn nun was tut, sagt etc. Aber wenn man richtig in die Geschichte eintaucht, kann man auch darüber hinweg sehen. Was mich wurmte, waren die kleinen aber doch hervorstechenden Rechtschreibfehler. Fand ich für mich persönlich schade und ärgerlich. Und nun ja, man soll sich immer zurückhalten mit dem Ende. Das werde ich tun. Nur so viel…mir fehlten einige Seiten. Doch es heißt, dass diese im Film verarbeitet wurden.

Mein Fazit lautet: dieses Buch konnte ich ohne Mühe im Rutsch durchlesen. Es prickelte, die Spannung war toll und der Schreibstil gut. Sarah Blakley-Cartwright hätte jedoch NOCH besser schreiben können. Und ich bin mir sicher, das wird ihr zukünftig gelingen. Das Ende hat mich nicht vom Hocker gehauen. Jedoch schiele ich jetzt GANZ genau auf den Film (Start: 21.4.2011) und werde vielleicht nach dem Kinobesuch hier darüber berichten. Das Cover des Buches finde ich SEHR passend zum Inhalt. Denn der Wald, der dort so düster aussieht, spiegelt genau diesen kalten Wald im Buch wieder. Valerie alias Rotkäppchen sticht mit ihrem roten Mantel ganz toll hervor.

Für die Bereitstellung bedanke ich mich ganz herzlich bei cbt!!

 

Facts zur Entstehung des Buches und des Films:

Bereits im Vorwort des Buches, dass von der Film Regisseurin Catherine Hardwick verfasst wurde, erfährt man von wem die EIGENTLICHE Idee stammt. Niemand geringerer als Leonardo di Caprio hatte den Einfall, das Märchen „Rotkäppchen“ in einer neuen Adaption zu verfilmen. Diesen Gedanken führte David Leslie Johnson beim Schreiben eines Drehbuchs weiter. Catherine Hardwick (Produzentin von Twilight) bekam dieses Drehbuch zu fassen. Die Geschichte der Valerie sah sie jedoch auch in Form eines Buches und bat ihre Freundin Sarah Blackley-Cartwright sich dieser Aufgabe anzunehmen. Gesagt, getan. „Red Riding Hood“ ist somit ein auf den Film zugeschnittenes Buch. Der Film wird im April in den deutschen Kinos erscheinen. Die Hauptrolle der Valerie spielt Amanda Seyfried. In weiteren Rollen sind Gary Oldman (!!), Billy Burke (kennen wir doch als Bella Swans Vater aus der Twilight-Reihe) zu sehen. Ich habe unten noch einen Link zum wirklich gelungenen Kinotrailer angeheftet. Anschauen! ;)

 

Red Riding Hood Kinotrailer

 

 

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    3 Nestgeflüster zu “Rezension zu „Red Riding Hood“ von S. Blakley-Cartwright/D. Johnson”

    1. Nane am 17. März 2011 um 15:14 Uhr

      Leider hat der deutsche Verlag nicht erwähnt, dass das letzte Kapitel nicht veröffentlicht wurde. Das macht das Ganze natürlich unrund. Ob sie es online stellen, wurde noch nciht entschieden, wer des Englischen mächtig ist, kann das letzte Kapitel hier lesen:

      http://redridinghoodbook.com/

    2. Fabella am 9. März 2011 um 05:59 Uhr

      Ich glaub wir waren uns beim lesen des Buches doch sehr ähnlich :) … Henry hat mich persönlich auch nicht vom Hocker gerissen ;)

      Ich bin auch schon gespannt, wenn der Film anläuft und wie er wird!

    3. Pia am 8. März 2011 um 14:00 Uhr

      Ich habe das Buch hier und bin sehr gespannt darauf, weil der Trailer vom Film so toll ist. Ich werde mir den Film aufjedenfall angucken, auch, wenn ich Amanda Seyfried nicht mag und die Twilight-Reggiseurin mir auch nicht sonderlich gutes ins Gedächtnis ruft…

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