Rezension | „Die Sache mit Rachel“ von Caroline O’Donoghue

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Autorin: Caroline Wahl / Übersetzter: Christian Lux / Umfang: 400 Seiten / gebunden mit Schutzumschlag / Verlag: Kiepenheuer & Witsch / auch erhältlich bei: geniallokal.de

 

 

Der Plot…

Als die junge Studentin Rachel während ihres Nebenjobs im Buchladen auf James trifft, ist es Freundschaft auf den ersten Blick. Der temperamentvolle James lädt Rachel sofort ein, seine Mitbewohnerin zu werden. Um wiederum Rachels angebeteten Literaturprofessor Dr. Fred Byrne näherzukommen und ihn zu verführen, organisieren James und Rachel eine Lesung im Buchladen, die sich am Ende ganz anders entwickelt als gedacht. Denn Fred Byrne verfolgt seine eigenen Interessen. Und so verstricken sich die Leben dieser drei Menschen vor dem Hintergrund der Finanzkrise in Cork immer rasanter ineinander. 

 

 

Mein Resumé…

Inzwischen bin ich eher vorsichtig, sobald eine Autorin mit Sally Rooney verglichen wird. Mal davon abgesehen, dass ich persönlich mit Rooney eine Hass/Liebe verbinde. Die Vergleiche werden jedoch erstmal nicht abreißen und so kommt auch die Autorin Caroline O‘ Donoghue nicht drum herum. Was sie jedoch ihrer Kollegin voraus hat ist, dass sie mich mit ihrem Roman DIE SACHE MIT RACHEL aus einer ziemlich lästigen und langen Leseflaute gezogen hat. Kaum ein Buch konnte mich in den letzten Wochen so bei Laune halten und fesseln.

Die Geschichte konzentriert sich auf Rachel Murray und die Dynamik, die sie mit ihrem Mitbewohner und besten Freund James hat.
Die Handlung beginnt im Grunde viele Jahre später, als Rachel schwanger ist, als Journalistin in London lebt und von einem Unglück erfährt, das Dr. Byrne widerfahren ist. Sie erzählt folglich rückblickend von ihrem letzten Jahr am College in der Grafschaft Cork, Irland, als sie James Devlin kennenlernt. Sie arbeiten beide in einer Buchhandlung. Rachel finanziert sich mit dem Job ihr Studium und James lässt sich treiben. In dieser Zeit entwickelt sich eine wunderbare und leidenschaftliche Freundschaft. Sie ziehen binnen kurzer Zeit zusammen, feiern wild und lassen sich auf die romantischen Verwicklungen des anderen ein. Mir wurde bereits nach wenigen Kapiteln klar, dass die beiden nicht ohneeinander können. Doch die Dinge ändern sich dramatisch, als Dr. Byrne, Rachels Professor, in ihrer beider Leben tritt.

Ich liebte es mich in das wilde Leben von Rachel fallen zu lassen. Das Leben zweier junger Menschen, Anfang zwanzig, zwischen Existenzängsten und dem Irrglauben die Welt wartet irgendwie auf sie. Ich bewunderte ihre Naivität, Verträumtheit und Verdorbenheit, und war zugleich heilfroh die 20er längst hinter mir gelassen zu haben.
Die Autorin behandelt in ihrem Roman einige größere Themen wie z.B. Homosexualität, Abtreibung, Fehlgeburt und die sogenannte Repeal-Bewegung in Irland.

 

 

 

Tacheles…

Caroline O’Donoghues Schreibe ist sagenhaft witzig, traurig und dramatisch, sowie klug und lebendig bis zum Anschlag. Dieser Roman ist eine absolute Entdeckung für mich in diesem Jahr!

 


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