Rezension zu „Bodyfinder: Das Echo der Toten“ von Kimberly Derting

Kategorie: Rezensionen, Up(to)date | 2 Nestgeflüster

Bodyfinder: das Echo der Toten

Die Autorin:

Kimberly Derting wurde in der Nähe von Seattle/USA geboren. Sie und ihr Bruder wurden mit viel Liebe und sehr wenig Geld von ihrer alleinerziehenden Mutter großgezogen. In der Highschool schrieb sie sich für das Fach Journalismus ein, um zunächst ihren Notendurchschnitt aufzubessern. Doch sie merkte schnell, dass es ihr nicht mehr nur um eine gute Note ging. Und so entdeckte sie ihre Liebe zum Schreiben. Heute lebt Kimberly mit ihrem Mann und den gemeinsamen drei Kindern am Pazifischen Ozean. “Bodyfinder” ist Kimberly Dertings Debütroman. Den 2. Teil, im engl. “Desires of the Dead”, gibt es seit Februar in Englisch zu kaufen. Das Buch wird im Herbst diesen Jahres in Deutsch erscheinen.

 

Buchinhalt:

Violet Ambrose ist wie jeder andere Teenager. Wenn man mal davon absieht, dass sie das Echo der Toten hören, schmecken und riechen kann. Es ist die Aura von Menschen und Tieren die ermordet wurden. Diese Gabe wurde ihr von ihrer Großmutter vererbt. Doch es fällt Violet schwer, diese Gabe als ein Segen zu sehen. In der Regel versucht Violet dieser Gabe bzw. den Toten aus dem Weg zu gehen, denn es verstört und irritiert sie. An einem warmen Spätsommertag, als sie mit ihrem besten Freund Jay am See ist, spürt sie wieder ein Echo. Und dieses Echo ist so schrecklich und grausam, dass es den ganzen Ort erschüttert. Es handelt sich um den Leichnam eines Mädchens, dass im Wasser treibt. Außer ihrer Familie, weiß nur ihr guter Freund Jay von ihrer Gabe. Er versucht ihr, wie immer so gut wie möglich dabei zu helfen, diesen schrecklichen Fund zu verdauen. Doch Violet hat abgesehen von der Entdeckung des toten Mädchens und den Echos noch ein ganz anderes Problem. Sie ist seit kurzem furchtbar verliebt in Jay. Ihre Gefühle geraten immer mehr außer Kontrolle, als zudem weitere Mädchen tot aufgefunden werden. Sie möchte sich ablenken und versucht ihrem Onkel, Polizeichef im Ort, mit ihrer Gabe bei der Suche des Serienmörders helfen. Doch als alle glauben, dass Schrecken hat ein Ende, heftet sich der Killer an sein nächstes Opfer. Violet Ambrose.

 

 

Persönliche Meinung:

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einen ist da die 16-jährige Violet Ambrose. Violet hat die Gabe eine außergewöhnliche Aura aufzunehmen bei der einem schon mal die Nackenhaare hochstehen. Es ist die Aura bzw. das Echo der Toten. Sie spürt dieses durch Farb- und Lichtspiele, kann es schmecken und riechen. Doch diese Gabe macht ihr (verständlicherweise) Angst. Abgesehen von diesem Phänomen ist Violet jedoch ein ganz normaler Teenager, welcher sich mit ganz normalen Teenagerproblemen rumschlagen muss. In den besten Freund Jay seit Kindertagen hoffnungslos verliebt zu sein, zum Beispiel. Und während sie still vor sich hinleidet und dabei versucht sich von Jay nichts anmerken zu lassen, nimmt das Unglück seinen Lauf. Ausgerechnet bei einem Ausflug am See mit Jay, entdeckt sie ein Echo. Kurz darauf zieht die Polizei ein totes Mädchen in ihrem Alter aus dem Wasser. Zunächst vollkommen fertig mit den Nerven und überwältigt von dem Echo des Mädchens, will Violet nur noch ihre Ruhe. Ihre Eltern und auch Jay, die zum Glück von ihrer Gabe wissen, versuchen ihr zu helfen. Doch dann werden weitere Mädchen gefunden. Und plötzlich muss Violet sich nicht nur mit ihren Gefühlen für Jay rumschlagen, sondern auch mit den neuen Echos zurechtkommen. Sie beschließt etwas zutun und erregt dabei die Aufmerksamkeit einer Person. Dem Mörder höchstpersönlich.

Kimberly Derting schrieb nicht nur aus der Perspektive von Violet sondern auch aus der des Mörders. Die Kapitel aus Sicht des Mörders unterscheiden sich durch die kursiv gesetzte Schrift, zu der Sicht von Violet.

Wie bereits erwähnt, habe ich in diesem Monat eine kleine Leseflaute. Am Mittwochabend schnappte ich mir den Debütroman von Kimberly Derting und gestern Abend klappte ich es zu. Innerhalb von einem Tag hatte ich die Geschichte somit wahrhaftig verschlungen. Dertings Schreibstil ist äußerst flüssig, spannend und angenehm zu lesen. Die Seiten flogen an mir vorbei, was neben dem spannenden Erzählstil sicherlich daran liegt, dass das Buch sehr kurze Kapitel hat. Der Charakter von Protagonistin Violet hat mir sehr gefallen. Wir Mädels kennen die Zerrissenheit, die man schon mal in sich trägt wenn man verliebt ist. Von daher ist es leicht gewesen, mich in Violet hinein zu versetzen. Auch ihr bester Freund Jay, der Angeschmachtete, hat mir zugesagt. Er ist so, wie man sich (s)einen Freund wünscht: aufmerksam und ein aufopferungsvoller, gutaussehender Beschützer.

Das Buch beinhaltet nach dem Epilog noch den von Kimberly Derting persönlich geschilderten Werdegang und ein tolles Interview.

Mich hat „Bodyfinder“ aus meinem Lesetief rausgezogen. Dieses Buch kann mit Spannung, viel Gefühlen und einem sehr angenehmen Schreibstil dienen. Ich bin hellauf begeistert und empfehle Kimberly Dertings Debüt definitiv weiter. :D

 

 

Buchtitel: Bodyfinder – Das Echo der Toten

Seiten: 343 (gebundene Ausgabe)

Verlag: Coppenrath

ISBN: 978-3815798737

 

 

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    2 Nestgeflüster zu “Rezension zu „Bodyfinder: Das Echo der Toten“ von Kimberly Derting”

    1. Sandy am 25. April 2011 um 22:09 Uhr

      Hey,
      ich kann den Herbst kaum abwarten. *haha* Da locken ja so einige tolle Bücher und dann noch der 2. Band zu Bodyfinder. *hibbel*
      Nun…ich hatte „Wake“ ja über amazon bestellt und habe leider erst nachdem das Buch angekommen ist bemerkt, dass es die Englisch sprachige Ausgabe ist. Nun schiebe ich es immer vor mir her, da ich derzeit nicht so in Stimmung bin in Englisch zu lesen. Aber ich werde mir deine Worte zu Herzen nehmen. ;)

    2. Stephie am 22. April 2011 um 16:10 Uhr

      Schön, dass dir das Buch so gefallen hat, mir ging es ganz genauso und ich freue mich auch sehr auf den zweiten Teil.

      Falls du noch mal auf meine Empfehlung hören möchtest, dann befreie endlich auch WAKE von deinem SuB! Das ist auch ganz fantastisch.

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